Bestimmt kennen Sie das flaue Gefühl, das Sie bekommen, wenn Sie einen Kuchen backen. Sie rühren den Teig durch, geben ihn in die Pfanne und dann in den Ofen, und Ihnen fällt auf einmal auf – vielleicht die Eier – liegen doch auf der Küchentheke anstatt im Kuchen, in den sie ja auch gehören. Mehr oder weniger ist es mit dem Honda CR-Z so gelaufen.

Das war der Honda CR-Z, der Kuchen ohne Eier. Da die Zutaten des kleinen Coupes ehrlich gesagt großartig ausgesehen haben, hat Honda den CR-Z als sportlichen Hybriden und seinen Antrieb als eine gelungene Verschmelzung von Unterhaltung und Spritökonomie vermarktet. Der CR-Z hat ausgesehen wie aus dem Ei gepellt, vor allem in weißer Lackierung (alle Hondas sehen am besten in Weiß aus) und mit hinterer Dachkonstruktion, die an den ikonischen CR-X aus den 80er Jahren erinnert. Der Mini Cooper und Lotus Elise wurden seinerzeit als Maßstab bezeichnet. Diese wiesen ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen auf, die vielversprechend waren.

Jedoch das einzige, was Honda im sportlichen Hybridauto zu verbauen versäumt hat, war Sportlichkeit. Mit E- und Benzinmotor mit voller Leistung schaffte der CR-Z 121 bhp und weniger Drehmoment als ein Nutribullet. Um von 0 auf 60 zu beschleunigen, benötigte der Sportwagen rund 10 Sekunden und eine lange Wegstrecke. Gut möglich, dass das Lenkverhalten gut funktionierte, doch es war sehr problematisch, den CR-Z schnell genug zu beschleunigen, um herauszufinden. Ökonomisch? Ja. Unterhaltsam? Nicht wirklich.

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