Seitdem die Produktion des Lancer Evolution eingestellt wurde, hat man den Eindruck, dass Mitsubishi nicht mehr so ist, wie es einmal war. Während einige den Tod von Mitsubishi betrauerten, ist es kein Geheimnis, dass der Autobauer seit der Jahrhundertwende darum kämpft, sich über Wasser zu halten. Der Autobauer erzielte 2002 mit 346.000 verkauften Einheiten seinen Umsaztrekord, der seitdem stark rückläufig ist, wobei 2022 sich die Verkaufszahlen in den USA um die 85.810 Einheiten bewegen.

Trotz Schwierigkeiten am Anfang des Jahrtausends bewegt sich Mitsubishi auf einen neuen Horizont zu, nachdem es sich 2016 mit Nissan und Renault zusammengetan hat. Bisher hat dieses gemeinsame Bündnis Mitsubishi zum Vorteil gereicht, wobei der Autobauer seit dem Jahr 2016 bis zum Ausbruch der Pandemie jährlich positive Umsatzzahlen verzeichnete. Der Erfolg ist nicht den getunten Autos von Mitsubishi aus den Fast and Furious Tagen zu verdanken, sondern eher der Ära der praktischen Mirage und Outlander Crossover.

Jedoch werden diese bescheidenen Erfolgsgeschichten Mitsubishi nicht in die Zukunft tragen, und das wissen die Firmenchefs. Aus diesem Grund spricht sich der Autobauer nachdrücklich dafür aus, sich für E-Autos zu engagieren, auch wenn die Modellreihen diesbezüglich nicht viel vorzuweisen haben. Allerdings könnte sich dies sehr bald ändern, da der Autobauer neulich bekannt gegeben hat, dass er vorhabe, den Elektro-Anteil seiner Verkäufe bis 2030 mit E-Autos zu erzielen.

Um seine Emissions- und Umsatzziele bis 2030 zu erreichen, sagt Mitsubishi, dass er in den nächsten fünf Jahren 16 neue Modelle in den Markt einführen werde. Eines dieser 16 neuen Modelle wird ein Renault Exklusives sein, das voraussichtlich in den USA auf den Markt kommen wird, während das andere Exclusivmodell ein Nissan sein wird. Die restlichen 14 Mitsubishi Modelle werden in sieben reine Verbrenner, fünf Hybride und zwei batterieelektrische Modelle eingeteilt.

Künftig könnten die frühzeitige Investition in die E-Technologie und der Fokus auf Festkörperbatterien und die Unterstützung durch das Dreierbündnis Mitsubishi ermöglichen, sich am EV-Markt zu behaupten.

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