Nissan Ariya ist ein elektrischer Crossover, der sportlicher als die meisten seiner Klasse daherkommt, aber man wird davon aufgrund seines Designs entweder angezogen oder abgestoßen sein. Innen ebenso wie außen hat Nissan groß auf die Idee eines klaren und einfachen japanischen Designs gesetzt.

Nissan hat bereits früh mit der Herstellung von E-Autos begonnen. Den Leaf gibt es bereits seit über einem Jahrzehnt auf dem Markt. Das Modell hat die Welt an die Idee eines erschwinglichen E-Autos gewöhnt und sich seitdem über eine halbe Million Mal verkauft. Der Ariya ist hingegen dem Leaf einen großen Schritt voraus. Der Ariya hat eine neue EV Plattform und verfügt anders als der Leaf über flüssiges Kühlmittel zur Kühlung der Batterie, wodurch deutlich schnelleres Laden ermöglicht wird. Mit dem mitgelieferten CCS-Stecker lässt sich die Ladezeit deutlich verkürzen.

Der Ariya ist in etwa so groß wie der Tesla Model Y, der Kia EV6 oder der Volvo C40, jedoch nicht so breit, was in engen Straßen ein Vorteil ist. Der Ford Mustang Mach-E ist größer und gleichzeitig kaum teurer.

Es muss auch betont werden, dass das Testfahrzeug ein später Prototyp ist, wovon eine Version mit zwei Batterien und eine andere mit Einmotorenantrieb zur Auswahl stehen werden.

Reichweite

Die Reichweite mit einer Ladung beträgt 250 Meilen für die kleine Batterie und 315 Meilen für die große. Da es sich bei dem getesteten Ariya um einen Prototyp handelt, sind die Zahlen vorläufig, jedoch wird bei der fertigen Version keine großen Unterschiede geben.

Antrieb

Laut Nissan weist der leistungsstarke Antrieb mit der Drehmomentverteilung Ähnlichkeiten zu einem GT-R auf. Wie dem auch sei, spricht man hier sowieso von einem Coupe-Crossover, der sportlich fahren soll. Der Vorderradantrieb bringt das Auto im Vergleich zu den etwas schwerfälligen Rivalen besser in Schwung, was sich gut auf das Kurvenverhalten auswirkt.

Fazit

Es ist schade, dass der Ariya aufgrund der globalen Halbleiter-Krise fast ein Jahr später als geplant auf den Markt kommt. Daher sind keine großen technischen Neuerungen zu erwarten.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht besonders gut, doch der Crossover punktet mit seiner üppigen Ausstattung, zu der beispielsweise eine Wärmepumpe, beheizbare Sitze und Lenkrad zählen.

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